Sehenswürdigkeiten

EhrenmalEhrenmal Betteldorf

Für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges hatte der sich nach Kriegsschluss gebildete Junggesellenverein Betteldorf um die Jahre 1919 bis 1921 stark bemüht, um ihnen eine würdige Gedächtnisstätte zu bereiten. Es wurde gesammelt, jedoch zerrannen die Beträge infolge der bereits im Gange befindlichen Inflation. Da griff in großherziger Weise im Jahre 1921 unser Gemeinderat ein und stellte die Begleichung aller Kosten für ein damals kostspieliges Denkmal zur Verfügung.

Es wurde in rotem Sandstein mit dem Erzengel Michael ausgeführt und im Sommer 1922 ehrenvoll unter großer Beteiligung der Vereine und Feuerwehren sowie Gesangvereinen der ganzen Umgebung unter den Augen französischer Gendarmerie eingeweiht.

Zu erwähnen  ist hierbei heute noch, dass der Festleiter eine gewaltige, viele Meter lange schwarzweißrote Fahne über dem Festplatz aufgezogen hatte, obwohl allgemein nach 1918 nur noch schwarzrotgold gelten durfte.  Diese Art von Demonstration fiel den französischen Beamten besonders auf und hätte beinahe zu Weiterungen geführt.
Nach dem zweiten Weltkriege wurden links und rechts der früheren Tafel die beiden Marmortafeln der Opfer des letzten Krieges angebracht.
Möge unser Dorf den Platz ehren und – nicht nur an Gedenktagen – ab und zu einen Waldstrauß niederlegen, auf dass man sieht, dass wir unsere Brüder nicht vergaßen!

Fest-Programm zur Einweihung des Kriegerdenkmals 1922

Quelle: Zur Geschichte Betteldorfs, der Pfarrei Dockweiler und der Filiale St. Querinus in Dreis von  Peter Kees